Von La Coruña nach Camariñas

19.07.2015Logbuch

Die Internetverbindung war sehr schwach, deshalb kommt der Beitrag etwas verspätet!

Für den Aufthalt in La Coruña

haben wir ungefähr 3 Tage eingeplant, es wird eine Woche.
Es gab wieder einige Reparaturen am Schiff zu machen und Wäsche waschen war auch fällig. Dabei bemerke ich, dass unsere kleine Waschmaschine nicht mehr funktioniert. Also Handwäsche und noch eine Reparatur auf Wolfgangs Liste.
Wir laufen am Nachmittag den Paseo Maritimo, immer am Wasser entlang in die Stadt. Hier stehen die Häuser mit den verglasten ‚Galerias‘, die sowohl Schutz gegen Wind und Regen bieten als auch die Sonne einfangen, die sie zum Glitzern bringt. Das brachte der Stadt den Beinamen ‚Ciudad de Cristal‘ – Stadt aus Glas – ein.
Wir wollten zu einem Yachtausstatter. Bekanntlich geht immer irgendwas kaputt. In diesem Laden muß man aber genau wissen, was man braucht. Auf kleinstem Raum war eine Unmenge von verschiedenen Dingen untergebracht, die man aber nur am Tresen ordern konnte. Aus unserer Sicht war eine gewisse Unordnung vorprogrammiert. Nur der Verkäufer wusste, wo welches Teil zu finden war. Hätten wir selbst durch die Regalreihen gehen können, wir hätten sicher noch viel mehr gekauft.

Den nächsten Tag verbrachten wir wieder mit Arbeiten am Boot. Es ist erstaunlich, was so immer wieder anfällt. Abends wollten wir noch etwas durch die Stadt bummeln. Als wir vom Schiff stiegen, fing es etwas zu regnen an. Wir glaubten nicht, dass es viel wird und gingen einfach los. An der Plaza de Maria Pita, einem großen Platz mit vielen Möglichkeiten, etwas zu essen, ankamen, regnete es schon ziemlich stark. Wir zogen uns in eine Tapas-Bar zurück, bevor das Wasser wie aus Eimern vom Himmel floss. Tapas hatten wir schon bessere gegessen. Als wir zum Boot zurück kamen, waren wir völlig durchnässt. Wie man sich doch irren kann …

Am Donnerstag sollte es eigentlich weiter gehen. Der Wind ist aber so caotisch, dass wir noch 2 Tage verlängern. Wir laufen quer durch die Stadt.

Am Sonnabend müssen wir nochmal verlängern, weil der Wind immer noch nicht passt. Wir laufen zum nordöstlichsten Zipfel der Stadt.

Dort steht ein sehr alter Leuchtturm der im 1. Jahrhundert von den Römern errichtet wurde. Der Torre de Hercules ist der älteste Leuchtturm, der heute noch in Betrieb ist. Er wurde mehrfach umgebaut und 2009 zum Weltkulturerbe erklärt. Leider ist heute das Licht schlecht zum Fotografieren. Wenn wir den Hafen verlassen, werden wir hier vorbeifahren. Vielleicht können wir dann bessere Bilder machen.

Der Weg zum Herculesturm führt durch einen weitläufigen Skulpturen-Park. Dieses Areal soll unbebaut bleiben und den Bewohnern von La Coruna zur Erholung dienen.

Am Montag, den 6.Juli verlassen wir nach einer Woche den Hafen von La Coruna. Heute ist fast kein Wind. Besser als zuviel aus der falschen Richtung. So tuckern wir ganz unspektakulär mit Motor in die nächste Ankerbucht nach Corme. Bis die letzte Ecke von La Coruna verschwindet, machen wir noch einige Fotos. Natürlich auch vom Hercules.
Nach 36 sm und 8 Stunden fällt der Anker in einer sehr schönen Bucht. Der Grund ist allerdings teilweise felsig, deshalb brauchen wir einige Anläufe, bis der Anker hält.

Am nächsten Morgen fahren wir auch gleich weiter. Für die folgenden Tage sind stake Winde angesagt. Da brauchen wir eine besser geschützte Bucht. Auch heute müssen wir wieder unter Motor fahren.
10.00 Uhr Anker auf. Gerade als wir losfahren, fängt es an zu regnen. Gegen Mitternacht ist noch ein anderes deutsches Boot ‚Prima Vista‘ in die Bucht gekommen und ankert nun neben uns. Als wir losfahren, winkt uns die Frau noch hinterher. Vielleicht treffen wir uns später noch.
Um 14.00 Uhr biegen wir in die Bucht von Camarinas ein. Inzwischen hat der Regen aufgehört, es ist stark bewölkt. Wir machen ein Foto vom Punta de Monte Farelo.

Faro734

Punta de Monte Farelo

Am Abend fahren wir mit dem Dinghi an Land und sehen uns den Ort an. Einige Supermärkte, Kneipen, die Hauptstaße, die zum Hafen führt. Wir finden noch ein recht gutes Restaurant, in dem wir zu Abend essen, denn heute ist unser Hochzeitstag. Wir sind die einzigen Gäste …
In der Nacht kommt dann der vorausgesagte Wind. Den ganzen Mittwoch und die folgende Nacht zeigt Rasmus, was er kann. Der Windmesser zeigt bis über 30 kn (7 Bft) an. Sogar in der Bucht bilden sich Wellen mit kleinen Schaumkämmen. Am nächsten Abend ist der ganze Spuk vorbei. Die Bucht liegt in ruhig im Sonnenschein.
Wir bereiten uns auf die nächste Etappe vor.

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Nereus am Ankerplatz in Camarinas

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