Antigua und Guadeloupe

06.02.2023Logbuch

 

Von Antigua nach Guadeloupe

 

Die letzten Tage in Antigua

Wie im vorangegangenen Beitrag erwähnt, wollten wir auf Antigua noch abwarten, bis sich das Wetter wieder beruhigt. Wir nutzten die Zeit für eine Wanderung zum Aussichtspunkt Shirley’s Heights, der zum ‚Nelson Dockyard Nationalpark‘ gehört. Das ist ein Hügel über den Ankerbuchten English Harbour und Falmouth Harbour. Von dort kann man natürlich die Ankerbuchten und einen großen Teil der Insel überblicken. Wirklich sehr beeindruckend wie ihr unten sehen könnt!

Guadeloupe

Nachdem wir am Vortag unserer Abreise den abermals umständlichen Ausklarierungsprozess durchlaufen hatten, konnten wir pünktlich um 8.00 Uhr morgens starten. Bei guten Wetterbedingungen segelten wir nach Guadeloupe. Endlich mal ein sehr schöner Segeltag mit Wind leicht von hinten. Nach 8 h und 20 min fiel der Anker auf 12 m Tiefe in der kleinen Bucht vor Deshaies.
Guadeloupe gehört zu Frankreich. Entsprechend einfach findet die Einklarierung an einem Computer in einer Ecke einer kleinen Boutique statt. Wir geben unsere Daten ein, bekommen einen Ausdruck mit Stempel, legen 5 Euro auf den Tisch und die Sache ist erledigt.
Danach erkundeten wir den Ort und wollten unsere Lebensmittelvorräte etwas auffüllen. Große Enttäuschung, der im Revierführer angepriesene Spar-Supermatkt ist dauerhaft geschlossen. Lediglich ein von Chinesen betriebener kleiner bis unter die Decke mit verschiedensten Waren vollgestopfter Markt ist neben einer Boulangerie und zwei Gemüseläden noch vorhanden. Ist wohl alles eine Folge der langen Schließungen und dem Ausbleiben von Touristen der vergangenen Jahre.

Der Besuch des botanischen Gartens, etwa einen Kilometer oberhalb von Deshaies, konnte uns aber entschädigen. Hier einige Bilder.

 

Interessant war auch die in großer Zahl um das Boot herum schwimmenden Schildkröten zu beobachten. Sie auf ein Bild zu bekommen, ist allerdings ziemlich schwierig. Sie tauchen schnell wieder ab.

 

Da es mit dem Einkaufen nicht so richtig klappte, sind wir dann weiter nach Malendure gesegelt. In der Bucht südlich des genannten Ortes liegt die kleine Insel Pigeon Island, die ein Meeresschutzgebiet ist.
Hier kann man als besondere Attraktion mit Schildkröten und tropischen Fischen schwimmen, tauchen und Schnorcheln. Es ist dort richtig was los.
Mit dem Dinghy fuhren wir auf Erkundungstour durch die Bucht. Wir fanden kein Dinghydock, nur im Fischereihafen eine Möglichkeit für 1-2 Beiboote mit einer halsbrecherischen Kletterei an Land zu kommen, um die sicherlich vorhandenen guten Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen. Ausflugsboote erzeugen Schwell. Nicht sehr seglerfreundlich. Da vergeht mir auch die Lust, noch an der Insel zu Schnorcheln. Wir werden nicht lange bleiben.

Wir sind dann am nächsten Tag in die südliche Nachbarbucht gefahren. Die Bucht um den Ort Bouillante ist wesentlich ruhiger. Endlich können wir uns mal wieder einigermaßen normal auf dem Boot bewegen, ohne ständig von einer auf die andere Seite geschüttelt zu werden.

In dieser Bucht gibt es einen stabilen Dinghisteg und direkt gegenüber einen Supermarkt, der recht ordentlich ist. Weitere Geschäfte und ein Bauernmarkt befinden sich im Ort. Allerdings hat diese Information der Revierführer verschwiegen. Der Name des Ortes Bouillante bedeutet sieden oder kochen. Das rührt daher, daß es hier heiße Quellen aus der vulkanischen Entstehungsgeschichte der Insel gibt. Ein Geothermiekraftwerk nutzt die Wärme über eine 300 m tiefe Bohrung zur Stromerzeugung. Das Kraftwerk versorgt 16 % der Insel mit Strom.

Eigentlich wollten wir schon gestern weiter in Richtung Süden segeln, aber Das Wetter hat plötzlich  umgeschlagen. Bei starken Böen mit 30 kn und mehr und ständigem Regen wollten wir nicht unterwegs sein. In dieser Bucht ist es trotz des Windes relativ ruhig. Also bleiben wir hier und warten auf besseres Wetter, schnorcheln und genießen die Sonnenuntergänge.

 

 

 

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