Als wir vor mehr als 15 Jahren diese Insel besucht haben, war hier nur ein kleiner Fischereihafen.
In den Jahren 2000 bis 2006 wurde der Hafen mit EU Fördermitteln um eine gewaltige Hafenschutzmauer erweitert. So richtig gut muss das aber wohl nicht funktioniert haben, denn es gab von 2007 bis 2013 einen weiteren Bauabschnitt. Jetzt wurde eine noch gewaltigere Mauer vor die erste gesetzt, die EU macht’s möglich. Hier können auch Fähren und Kreuzfahrtschiffe anlegen. Nur leider liegt der Hafen auf der falschen Seite der Insel, hier kommen diese Schiffe nicht vorbei.
So können die Sportboote, die in reichlicher Anzahl hierher kommen, die Ruhe hinter den völlig überdimensionierten Mauern genießen. Man ist schon froh, wenn mal ein kleines Lüftchen zur Abkühlung weht.
Um diese Jahreszeit ist der Teil für Sportboote in diesem Hafen tatsächlich sehr gut gefüllt. Wenn am Morgen Schiffe den Hafen verlassen, sind diese Plätze meist am Abend wieder belegt.
Natürlich gibt es auch noch die Fischer, die ursprünglichen Nutzer dieses Hafens. Sie machen auch weiterhin ihre Arbeit rund um die Uhr, was oft auch in der Nacht mit mehr oder weniger Lärm verbunden ist. Oder sie lassen auch am Steg die Motoren laufen oder leuchten den gesamten Hafen mit grellen Scheinwerfern aus.
Na gut – sie waren eher hier, sie arbeiten sehr hart und sie bringen frischen Fisch, den auch wir gerne essen. Diesen kleinen Wehrmutstropfen können wir verschmerzen.
Seitdem wir hier sind, haben wir die geringen Schiffsbewegungen in diesem Hafen ausgenutzt, um weiter am Schiff zu arbeiten, so dass unsere ToDo-Liste etwas kürzer geworden ist.
Heute haben wir Besuch bekommen. Wir werden sicher gemeinsam die Insel erkunden. Über diese Ausflüge werde ich im nächsten Beitrag berichten.