Frohes Fest – Felices Fiestas

25.12.2016Logbuch

In diesen Tagen hängen die Wolken oft tief über den Bergen, es regnet und stürmt viel.

Zum 3. Mal senden wir nun schon Weihnachtsgrüße an die Leser unser Website. Wir staunen selber, dass bereits 2 1/2 Jahre vergangen sind, seit wir in Ueckermünde die Leinen los geworfen haben. Die Zeit vergeht wie im Fluge, denn wir sind immer irgendwie gut beschäftigt.

Seit Wolfgangs Wunde einigermaßen verheilt ist, haben wir die Zeit im Wesentlichen damit verbracht, die Optimierung unserer in Portugal so schnell und unübersichtlich gefüllten Stauräume fortzusetzen. Viele Stauräume mussten wieder völlig ausgeräumt werden, so standen zeitweise so viele Dinge im Schiff rum, dass man sich kaum noch bewegen konnte. Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, verbrachten wir auch viel Zeit damit, die Ferreterias der Insel, wie hier die Baumärkte heißen, abzuklappern, um nach passenden Materialien zu suchen. Auch Ikea und diverse Haushaltswaren-Geschäfte standen auf der Reiseroute. Mit dem Fortschreiten der Arbeiten fielen uns immer noch weitere Dinge ein, die besorgt werden mußten, um ein einigermaßen aufgeräumtes zu Hause zu schaffen, das auch noch seefest ist.
Wolfgang hat sich dabei hauptsächlich mit den beiden großen Backskisten im Heck des Schiffes beschäftigt. Hier lagern besonders große und schwere Utensilien wie Werkzeugtasche, Ersatzteilkiste, der Staubsauger und vieles mehr. Hier ist aber auch wichtige Technik wie Wassermacher, Generator und Waschmaschine eingebaut. Außerdem muß Platz für die Fender bleiben, die während der Fahrt dort untergebracht werden. Keine ganz leichte Aufgabe, alles so anzuordnen und zu befestigen, dass wichtige Stellen zugänglich bleiben, im Seegang aber auch nichts umherfliegen kann. Bei dieser Gelegenheit hat er entdeckt, dass die Borddurchlässe für die Waschmaschine und den Wassermacher, die in Portugal eingebaut wurden, nicht durch See-Ventile abgesichert waren. Da musste also unbedingt nachgearbeitet werden. Löcher im Rumpf sind immer Schwachstellen. Man sollte daher sehr gewissenhaft damit umgehen.
Bis auf ein paar Reste, sind diese Arbeiten jetzt erledigt.

Bei unseren regelmäßigen Spaziergängen durch den Hafen ist uns aufgefallen, dass sehr intensiv am Museo Atlantico gearbeitet wird. Das ist ein Unterwasser-Museum, das Anfang des Jahres vom britischen Künstler Jason DeCaires Taylor in Playa Blanca eröffnet wurde. Tauch-Sportler werden mit Schlauchbooten in die Nähe der Papagayo-Strände gebracht, damit sie die im 12 – 15 m Tiefe befindlichen Figuren aus PH-neutralem Beton bewundern können. Jetzt wird dieses Museum offensichtlich stark erweitert.
Hinter dem Hafen befindet sich die Werkstatt, in der die Figuren an Land gefertigt werden. Dann werden sie mit Kran und LKW auf die Mole gebracht und von dort auf ein Arbeitsschiff verladen, das sie an den vorgesehenen Ort bringt. Von Tauchern werden die Figuren dann unter Wasser platziert. Für den nichttauchenden Besucher sind nur ein paar Bojen und Seezeichen zu sehen, die den Bereich kennzeichnen.

Bei unserer gestrigen Fahrt nach Arrecife entdeckten wir in Yaiza eine Weihnachtskrippe der besonderen Art. Auf dem Kirchenvorplatz ist ein Vulkan aufgebaut, auf dem wichtige Teile der Insel im Detail nachgebaut wurden, wie die Fotos zeigen.

Eine schöne Weihnachtskrippe haben wir im Eingang zum Hotel ‚Vulcano‘, in der Nähe des Hafens fotografiert. Hier geht man zuerst durch dieses kirchenartige Gewölbe, bevor man in die Lobby, den Vulkan kommt.

Das Ziel unserer Fahrt war aber eine Ferreteria in Arricife, in der wir vor ca. 3 Wochen ein Inductions-Kochfeld bestellt hatten. Nachdem die Verkäuferin die richtige Typenbezeichnung im Katalog gefunden hatte, notierte sie diese zusammen mit unserer Telefon-Nr. und Mail-Adresse in einem Buch und versprach, uns zu benachrichtigen, wenn sie weiß, ob dieses Teil lieferbar ist. Da wir nun immer noch keine Nachricht, jetzt aber wieder ein Auto haben, fahren wir hin und fragen nach. Der Verkäufer bekam heraus, dass seine Kollegin eine Mail an uns geschrieben hat, nur war die Mailadresse falsch ….
Dann arbeiteten gleich 2 Verkäufer mit Hochdruck an unserem Anliegen. Nach gefühlt einer Stunde hatten sie nach unserer Beschreibung, dem Katalog, ihrem Bestellbuch, dem Internet und und … das richtige Gerät mit Typenbezeichnung (s.o.) … und … einem / dem Preis ermittelt!!
Ohne weitere Verzögerung begleitet uns einer der Verkäufer zur Kasse, wo er der Dame hinter dem Tresen wohl den ganzen Vorgang erklärte. Sie berechnete die Anzahlung, war total genervt, weil aus allen Richtungen immer wieder Leute irgendwas fragten. Wir wollten mit Kreditkarte bezahlen, also wurde auch der PA gebraucht, nicht ungewöhnlich. Nach einer Weile war der Ausweis nicht mehr wichtig, man wollte von uns eine Steuer?-Nummer haben, weil man wohl davon ausging, dass wir Residenten sind. Wer hier ein Kochfeld kauft, muss auch hier wohnen. Damit konnten wir nicht dienen und warfen wieder Probleme auf. Nach einer weiteren endlosen Zeit wurde dann doch die Kreditkarte belastet und wir bekamen tatsächlich eine Rechnung und den Beleg für die Anzahlung. Endlich etwas zum Vorzeigen! Der Verkäufer versprach nochmal, uns anzurufen. – Mit oder ohne Anruf, wir werden uns in 2 Wochen wieder dort sehen lassen! – Bis die Fortsetzung folgt, könnt ihr euch noch von einigen stimmungsvollen Bildern verzaubern lassen.

Auf Weihnachtsschmuck verzichten wir. Der liegt das ganze Jahr irgendwo im Schiff rum und ist zum Fest zerdrückt. Nur dieses kleine Licht schmückt unseren Tisch.

Weihnachten 2016

Weihnachten 2016

 

In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern ‚Felices Fiestas‘

und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017

 

 

 

 

 

 

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