Abschied von der Marina Rubicón

17.06.2017Logbuch

Donnerstag, 15. Juni 2017

Eine ereignisreiche Zeit zu Hause, die wir mit der Familie, die nun um ein Enkelkind reicher ist, mit Bekannten und Freunden und mit viel organisatorischer Arbeit verbrachten, ist wieder zu Ende.
Neue Pläne werfen bereits ihre Schatten voraus. Wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, dann wollen wir bis November die anderen Kanarischen Inseln erkunden und wieder Besuch empfangen. Dann geht es weiter nach Süden, auf die Kapverdischen Inseln bevor wir um den Jahreswechsel in die Karibik aufbrechen. Soweit der Plan. Es liegt also ein sehr ereignisreiches Jahr vor uns.

Vor gut einer Woche sind wir wieder in den Flieger nach Lanzarote gestiegen. Diesmal hatten wir 80 kg !! Gepäck dabei. Größtenteils technische Ausrüstungen, denn so ein neues Boot ist noch lange nicht so komplett, wie man(n) es für so eine große Reise gerne hätte. Wir kauften also viele Dinge zu Hause ein, die man hier nur mit großem Aufwand oder gar nicht besorgen kann.
Einige besonders große Pakete ließen wir vom Hersteller gleich zum Hafen liefern. Denn das neue Dinghi oder die Windfahnensteuerung hätten wir nicht transportieren können. Ein Paket schickten wir auch selbst auf die Reise, weil die Werft bereits vor unserer Rückkehr einige Dinge machen sollte, für die diese Materialien benötigt wurden.

Noch auf dem Weg vom Flughafen kauften wir in einer Ferreteria Silikon für die Reparatur des Kühlschrankes. Der hatte einen Konstruktionsfehler. Wir finden es toll, dass es auf diesem Boot eine Tiefkühlbox gibt, aber die Trennwand zum Normalkühlschrank ist nur lose eingehängt. Es findet also zwischen beiden Temperaturbereichen ein reger Luftaustausch statt. Die Tiefkühlbox setzt dadurch schnell Eis an und verbraucht sehr viel Strom. Die Gelegenheit war günstig, die Trennwand abzudichten, bevor der Kühlschrank wieder eingeschaltet und gefüllt wird.

Die nächsten Tage verbrachten wir mit auspacken und verstauen der mitgebrachten Ausrüstung. Aufschreiben ist ganz wichtig, um später alles wieder zu finden. Einige Teile wurden auch gleich verbaut. So lange wir den Mietwagen noch hatten, mussten auch noch ein paar Wege erledigt werden. Wir waren also wieder gut beschäftigt.

Gestern morgen um 10.00 Uhr konnten wir das Boot zum Steg an der Werft bringen, damit die Windfahnensteuerung (zumindest das, was davon schon angekommen ist), angebaut werden kann. Außerdem sollte eine Doppelfilteranlage für den Diesel eingebaut und diverse Befestigungen für die Leinenführung auf dem Vorschiff angebracht werden.

Ein Teil der Windfahnensteuerung - ein wichtiges Crew-Mitglied

Ein Teil der Windfahnensteuerung – ein wichtiges Crew-Mitglied

Dinghi

Dinghi

Heute konnten wir auch das neue Dinghi in Empfang nehmen. Da gab es beim Aufbau und besonders mit der Pumpe und ihren Adaptern Probleme. Wolfgang war jedenfalls ziemlich genervt. Wir gingen zum Bootsausstatter, um nach einer elektrischen Pumpe und entsprechenden Adaptern Ausschau zu halten. Die gab es aber nicht. Dafür trafen wir Wolfgang von der MonAmour. Er erzählte uns, dass er sein Dinghi mit einer Pumpe aus dem China-Bazar aufpumpt. Wir haben kein Auto mehr, also fährt er uns zum Chinesen, wo wir tatsächlich eine Pumpe kaufen. Die ist allerdings, wie schon vermutet, zu schwach für unseren Zweck, hat aber passende Adapter dabei. Am Nachmittag kommt Wolfgang noch zu einem Feierabend-Bierchen vorbei. Bei netter Plauderei hebt sich die Stimmung wieder und am Abend hängt das Dinghi tatsächlich einsatzbereit an den Davits.

Freitag , 16. Juni 2017

In der Werft sind erstmal alle Arbeiten erledigt, der Rest wird nächste Woche an unserem Liegeplatz erledigt. Also fahren wir noch vor dem Frühstück dorthin zurück.
Ansonsten verbringen wir den Tag mit Boot putzen innen und aussen und die Wäsche muss schon wieder gewaschen werden. So spielt sich der Alltag an Bord wieder ein.
Bis nächsten Freitag haben wir den Liegeplatz nochmal verlängert. Wir hoffen, dass bis dahin der Rest der Windfahnensteuerung eingetroffen ist. Der Händler sicherte uns die komplette Lieferung bis 07.06.17 zu, der zweite Teil war am 14.06. noch nicht einmal abgeschickt!!
Die restlichen Werftarbeiten und die wichtigsten Punkte unserer ToDo-Liste müssen abgearbeitet werden, damit wir mit seeklarem Schiff in Richtung Teneriffa starten können.

Willkommen

Hallo wir sind Sigrid und Wolfgang – wir segeln mit unserer Segelyacht NEREUS in die Welt. Begleite uns auf unserem Blog. Weiter Lesen

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